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   BFH, 02.07.1986 - I R 39/83   

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https://dejure.org/1986,4240
BFH, 02.07.1986 - I R 39/83 (https://dejure.org/1986,4240)
BFH, Entscheidung vom 02.07.1986 - I R 39/83 (https://dejure.org/1986,4240)
BFH, Entscheidung vom 02. Juli 1986 - I R 39/83 (https://dejure.org/1986,4240)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Stundung von Steuerschulden - Abweichende Festsetzung des Fälligkeitszeitpunktes von Steuerschulden

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1987, 696
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 21.08.1973 - VIII R 8/68

    Abschlußzahlungen - Steuererklärungen - Stundung - Fälligkeitszeitpunkt - Fehlen

    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) erledigt sich durch Tilgung der Steuerschuld, deren Stundung begehrt wird, nicht der die Stundung ablehnende Verwaltungsakt (vgl. Urteile vom 13. September 1966 I 204/65, BFHE 86, 810, BStBl III 1966, 694, und vom 21. August 1973 VIII R 8/68, BFHE 111, 275, BStBl II 1974, 307).

    Ob die Einziehung von Steuern eine erhebliche Härte darstellt, muß im Einzelfall durch eine Abwägung zwischen dem Interesse des Steuergläubigers und der Allgemeinheit an einer vollständigen und gleichmäßigen Steuererhebung und dem Interesse des Steuerpflichtigen an einem Aufschub der Fälligkeit der Steuerzahlung festgestellt werden (BFH-Urteil vom 21. August 1973 VIII R 8/68, BFHE 111, 275, BStBl II 1974, 307).

  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Für den vergleichbaren Fall des Billigkeitserlasses nach § 131 der Reichsabgabenordnung (AO) hat der Gemeinsame Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes durch Beschluß vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70 (BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603) entschieden, daß entsprechende Entscheidungen der Verwaltung von den Gerichten nach den für die Überprüfung behördlicher Ermessensentscheidungen geltenden Grundsätzen zu prüfen seien.
  • BFH, 29.04.1981 - IV R 23/78

    Betriebsaufgabe - Billigkeitsgründe - Steuererlaß

    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Stundungswürdigkeit ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige seine mangelnde Leistungsfähigkeit nicht selbst herbeigeführt oder durch sein Verhalten in eindeutiger Weise gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen hat (so zum vergleichbaren Fall der Erlaßwürdigkeit: BFH-Urteil vom 29. April 1981 IV R 23/78, BFHE 133, 489, BStBl II 1981, 726).
  • BVerwG, 15.11.1984 - 2 C 56.81

    Rechtsschutzinteresse für Fortsetzungsfeststellungsklage bei verspäteter

    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Ist jedoch der Behörde ein Ermessen eingeräumt, so kann im Rahmen einer Fortsetzungsfeststellungsklage nicht die gerichtliche Entscheidung herbeigeführt werden, daß die Behörde zum Erlaß des begehrten Verwaltungsaktes verpflichtet gewesen wäre (vgl. hierzu Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 15. November 1984 2 C 56.81, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, § 113 VwGO Nr. 145).
  • BFH, 13.05.1977 - VII B 9/77

    Ermessensentscheidung - Gewährung einer Stundung - Anordnungsanspruch -

    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Die Anwendung der Grundsätze dieser Entscheidung auf § 222 AO 1977 ergibt, daß auch diese Vorschrift als Ermessensentscheidung zu beurteilen ist (vgl. BFH-Beschluß vom 5. und 13. Mai 1977 VII B 9/77, BFHE 122, 28, BStBl II 1977, 587 m. w. N.).
  • BFH, 15.03.1979 - IV R 174/78

    Bei Vollstreckungsaufschub entstehen Säumniszuschläge; besteht Streit hierüber,

    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Der Vollstreckungsaufschub läßt die Fälligkeit der Forderung unberührt und verhindert nicht das Entstehen von Säumniszuschlägen (BFH-Urteil vom 15. März 1979 IV R 174/78, BFHE 127, 311, BStBl II 1979, 429).
  • BFH, 23.03.1976 - VII R 106/73

    Übergang zum Feststellungsbegehren - Zulässigkeit im Revisionsverfahren - Kläger

    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Zwar ist diese Vorschrift auf Verpflichtungsklagen entsprechend anwendbar (BFH-Urteil vom 23. März 1976 VII R 106/73, BFHE 118, 503, BStBl II 1976, 459).
  • BFH, 13.09.1966 - I 204/65
    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) erledigt sich durch Tilgung der Steuerschuld, deren Stundung begehrt wird, nicht der die Stundung ablehnende Verwaltungsakt (vgl. Urteile vom 13. September 1966 I 204/65, BFHE 86, 810, BStBl III 1966, 694, und vom 21. August 1973 VIII R 8/68, BFHE 111, 275, BStBl II 1974, 307).
  • FG Bremen, 18.02.1977 - I 26/76
    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Der Senat teilt die gegen diese Rechtsprechung erhobenen Bedenken nicht (vgl. u. a. Urteile des FG Bremen vom 18. Februar 1977 I 26/76, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1977, 386, und des FG Rheinland-Pfalz vom 2. Oktober 1978 V 166/78, EFG 1979, 134), wonach eine nach Entrichtung der Steuern ausgesprochene Stundung ins Leere gehe.
  • BFH, 02.08.1962 - IV 152/59
    Auszug aus BFH, 02.07.1986 - I R 39/83
    Nur dann, wenn er sein möglichstes zur Abtragung von Steuerrückständen getan hat, ist im Hinblick auf die Steuerzahler, die mit den gebotenen Anstrengungen und unter Einsatz aller Mittel ihren steuerlichen Verpflichtungen pünktlich nachkommen, eine Stundung zu rechtfertigen (vgl. BFH-Urteil vom 2. August 1962 IV 152/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 86).
  • FG Rheinland-Pfalz, 02.10.1978 - V 166/78
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.02.2011 - 14 A 451/10

    Übernahme der Friedhofsgebühren vom Sozialhilfeträger im Falle der Unzumutbarkeit

    vgl. BFH, Urteil vom 2. Juli 1986 - I R 39/83 -, juris Rn. 31; Urteil vom 21. August 1973 - VIII R 8/68 -, BFHE 111, 275 (277); Rüsken, in: Klein, AO, 10. Aufl., § 222 Rn. 28; Kruse in: Tipke/ Kruse, AO und FGO, Loseblattsammlung (Stand: November 2010), § 222 AO Rn. 35 f.; v. Groll, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO und FGO, Loseblattsammlung (Stand: November 2010), § 222 AO, Rn. 130, 145; Bruschke, in: Pump/Fittkau, AO, Loseblattsammlung (Stand: März 2009), § 222 Rdnr. 32, 36, 82.
  • FG Münster, 11.03.2021 - 3 K 3054/19

    Stundung der Schenkungsteuer eines Steuerpflichtigen auf eine Schenkung seiner

    Eine Erledigung des Rechtsstreits kann nur durch Stattgabe des Antrages auf Stundung während der Rechtshängigkeit der Streitsache herbeigeführt werden (vgl. BFH-Urteile vom 02.07.1986, I R 39/83, BFH/NV 1987, 696; vom 22.04.1988, III R 269/84, BFH/NV 1989, 428; vom 23.06.1993, X R 96/90, BFH/NV 1994, 517, jeweils zu § 222 AO).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2009 - 15 A 4164/06

    Anspruch auf zinslose Stundung des Anschlussbeitrags als Kanalanschlussbeitrag;

    vgl. BFH, Urteil vom 2. Juli 1986 - I R 39/83 -, Juris, Rn. 31; Urteil vom 21. August 1973 - VIII R 8/68 -, BFHE 111, 275 (277); Rüsken, in: Klein, AO, 8. Aufl., § 222 Rn. 28; Kruse in: Tipke/Kruse, AO und FGO, Loseblattsammlung (Stand: November 2008), § 222 AO Rn. 35 f.; v. Groll, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO und FGO, Loseblattsammlung (Stand: Dezember 2008), § 222 AO, Rn. 130, 145; Bruschke, in: Pump/Fittkau, AO, Loseblattsammlung (Stand: März 2009), § 222 Rdnr. 32, 36, 82.
  • BFH, 01.07.1998 - IV B 7/98

    Gutachter - Selbständige Tätigkeit - Nichtabgabe von Steuererklärungen -

    Stundungswürdigkeit ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige seine mangelnde Leistungsfähigkeit weder selbst herbeigeführt noch durch sein Verhalten in eindeutiger Weise gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen hat (BFH-Urteil vom 2. Juli 1986 I R 39/83, BFH/NV 1987, 696).

    Zwar kann es gerade in den Fällen, in denen dem Steuerpflichtigen vorzuwerfen ist, seine mangelnde Leistungsfähigkeit selbst herbeigeführt oder nicht verhindert zu haben, sachgerecht und damit ermessensfehlerfrei sein, statt Vollstreckungsmaßnahmen die durch Ablehnung der Stundung anfallenden Säumniszuschläge als Druckmittel zur Durchsetzung fälliger Steueransprüche einzusetzen (vgl. BFH in BFH/NV 1987, 696).

  • FG Thüringen, 05.06.2000 - I 419/00

    Fehlerhafte Ermessensausübung bei der Stundung von Grunderwerbsteuer;

    Die Anwendung der Grundsätze dieser Entscheidung auf § 222 AO ergibt, dass auch diese Vorschrift als Ermessensentscheidung zu beurteilen ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 2. Juli 1986 I R 39/83, BFH/NV 1987, 696, BFH-Beschluss vom 5. und 13. Mai 1977 VII B 9/77, BFHE 122, 28 , BStBl II 1977, 587 mit weiteren Nachweisen).

    Ob die Einziehung von Steuern eine erhebliche Härte darstellt, muss im Einzelfall durch eine Abwägung zwischen dem Interesse des Staates und damit der Allgemeinheit an einer vollständigen und gleichmäßigen Steuererhebung und dem Interesse des Steuerpflichtigen an einem Aufschub der Fälligkeit der Steuerzahlung festgestellt werden (BFH-Urteile vom 2. Juli 1986 I R 39/83, a. a. O., und vom 21. August 1973 VIII R 8/68, BFHE 111, 275 , BStBl II 1974, 307 ).

    Stundungswürdigkeit ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige seine mangelnde Leistungsfähigkeit weder selbst herbeigeführt noch durch sein Verhalten in eindeutiger Weise gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen hat (BFH-Beschluss vom 1. Juli 1998 IV B 7/98, a. a. O., BFH-Urteil vom 2. Juli 1986 I R 39/83, a. a. O.).

  • FG Hessen, 10.07.2018 - 2 K 406/16

    § 9 UmwStG, § 22 UmwStG

    Unabhängig von der Beurteilung der Ermessensentscheidung der Finanzbehörde ist das Gericht nicht befugt, sein eigenes Ermessen an die Stelle des behördlichen Ermessens zu setzen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs vom 02.07.1986 I R 39/83, BFH/NV 1987, 696 mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 11.08.1998 - VII R 72/97

    Wissenschaftlicher Assistent als Steuerberater

    Nach § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO, der auf eine --hier vorliegende-- Verpflichtungsklage entsprechend anzuwenden ist (BFH-Urteil vom 2. Juli 1986 I R 39/83, BFH/NV 1987, 696; Urteil des Senats vom 23. März 1976 VII R 106/73, BFHE 118, 503, BStBl II 1976, 459), ist auf Antrag auszusprechen, daß ein vor Ergehen der Sachentscheidung des Gerichts erledigter Verwaltungsakt rechtswidrig gewesen ist, wenn der Kläger ein berechtigtes Interesse an dieser Feststellung hat.
  • BFH, 26.01.1988 - VIII R 151/84

    Erlass von Säumniszuschlägen wegen Unbilligkeit - Ordnungsgemäße Ermittlung und

    Es wäre auch abzuwägen gewesen, ob die Klägerin eines Erlasses oder einer Stundung der Steuern würdig war (vgl. zur Erlaßwürdigkeit BFH-Urteil vom 29. April 1981 IV R 23/78, BFHE 133, 489, BStBl II 1981, 726; Urteile in BFH / NV 1987, 691 und 693; Klein / Orlopp, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 227 Anm. 11 b; zur Stundungswürdigkeit BFH-Urteil vom 2. Juli 1986 I R 39/83, BFH / NV 1987, 696).
  • FG München, 26.01.2022 - 4 K 308/20

    Keine Stundung der Erbschaftsteuer bei anderweitiger Verwendung vorhandener

    Eine Erledigung des Rechtsstreits kann nur durch Stattgabe des Antrages auf Stundung während der Rechtshängigkeit der Streitsache herbeigeführt werden, welche im Streitfall jedoch nicht vorliegt (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs -BFHvom 2. Juli 1986, I R 39/83, BFH/NV 1987, 696; vom 22. April 1988, III R 269/84, BFH/NV 1989, 428; vom 23.06.1993, X R 96/90, BFH/NV 1994, 517, jeweils zu § 222 AO).
  • FG Baden-Württemberg, 04.06.2019 - 5 K 3830/16

    Stundungsablehnung ermessensfehlerhaft, wenn Kindergeldakten nicht ausgewertet

    Stundungswürdigkeit ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige bzw. Kindergeldberechtigte seine mangelnde Leistungsfähigkeit weder selbst herbeigeführt, noch durch sein Verhalten in eindeutiger Weise gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen hat (BFH-Urteile vom 01.07.1998 IV B 7/98, BFH/NV 1999, 12 und vom 02.07.1986 I R 39/83, BFH/NV 1987, 696).
  • FG Brandenburg, 23.10.1997 - 5 K 1090/96

    Hauptsachenerledigung durch Zahlung der zu stunden beantragten Steuern während

  • BFH, 30.05.1990 - I R 115/86

    Anforderungen an die Rüge mangelnder Sachaufklärung - Voraussetzungen für das

  • BFH, 23.06.1993 - X R 96/90

    Stundung der Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis durch die Finanzbehörden

  • FG Hessen, 10.07.2018 - 2 K 881/15

    Einbringungsgewinn II bei nach Einbringung durchgeführtem Formwechsel von

  • FG Köln, 15.09.1998 - 7 K 3722/95

    Kapitalertragsteuerstundung mit Körperschaftsteuerguthaben

  • FG Rheinland-Pfalz, 29.01.1997 - 1 K 2555/96

    Abgabenordnung; Steuererlaß bei Kapitalgesellschaften

  • FG München, 09.03.2005 - 1 K 4255/02

    Kein Erlass von Säumniszuschlägen bei vorübergehendem Liquiditätsengpass

  • VG Halle, 17.12.2003 - 5 A 459/02
  • VG München, 26.01.2010 - M 2 K 09.3518

    Vorausleistung auf den Straßenausbaubeitrag; Stundungsantrag nach Zahlung

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